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"Vegetationsbrand"


Bei dem aktuellen Übungsdienst hatten Roger Börsting, Jonas Hajek und Andreas Kirschner die Vorbereitungen für die Löschzug-Übung übernommen und das Szenario ausgearbeitet. 

Bei der Übung ging es darum, dass in der Nähe der Weißenthalsmühle in Kirchberg durch Brandstiftung eines Kindes ein Teil der Vegetation in Brand geraten war.

Der Zugführer an diesem Abend, Matthias von Bredow, musste die Lage nach den Vorgaben der Informationsgeber einschätzen und die Gruppenführer der Löschfahrzeuge entsprechend seiner Erkundung und der erhaltenen Informationen koordinieren. Weiterhin musste er bei der Übungsleitstelle, an diesem Abend besetzt mit Jonas Hajek, seine eingeleiteten Maßnahmen und die Nachforderungen von Notarzt, Rettungsdienst und weiterer Löschmannschaften und -geräten anmelden. Ebenso mussten an die Übungsleitstelle die Rückmeldungen übermittelt werden.

Feuerwehrleute üben das Löschen eines Vegetationsbrandes


Der Übungsablauf:

Der Zugführer wurde an der Einsatzstelle durch den Spaziergänger erwartet, der den Brand gemeldet hat. Er zeigte den Einsatzkräften die ungefähre Lage des Brandes. Mehr konnte er nicht tun, da er sich von dem Waldstück fern gehalten hat.

Bei der Erkundung von Zugführer und dem Führungsassistenten zur weiteren Lage wurde ein Kind auf dem Waldweg gefunden, dass unter einem leichten Schock litt. Der Führungsassistent übernahm die Kommunikation mit dem 11 Jahre jungen Paul der mit seinen Eltern auf dem nahen Campingplatz Urlaub machte. Er erzählte das ihm „langweilig“ war und er wollte mal ein echtes Lagerfeuer machen. Der Führungsassistent brachte Paul zur weiteren Betreuung zu den Einsatzfahrzeugen, wo er der Betreuung und Versorgung dem Rettungsdienst übergeben wurde.   

Nach der ersten Erkundung entschied Matthias von Bredow, dass die Löschwasserentnahme mit zwei Pumpen aus der Ems erfolgt. Beide Gruppen agierten hier in dem Einsatzbereichen, die ihnen zugeteilt worden sind. Die Gruppenführer, Frank Römer LF10/6, und Robin Sirsch TFF-W und dem zugeordneten Gerätewagen.

Die Besatzung des LF10/6 bildete eine Riegelstellung, um ein Ausbreiten des Feuers in Richtung Campingplatz Weißenthalsmühle soweit wie möglich abzuwehren. Die Löschgruppe um Robin Sirsch nahm mit mehreren Rohren die Brandbekämpfung auf. Die Mannschaft um Robin Sirsch setzte zum Zweck der Brandeindämmung mehrere Rohre ein, um mit dem Wasser aus der Ems den Brand zu löschen sowie den Waldboden zu durchfeuchten, um eine Brandausbreitung durch den trockenen und lockeren Waldboden zu verhindern. 

Während die Rückmeldungen der Gruppenführer beim Zugführer zusammen laufen, entschied die Führungseinheit weitere wasserführende Fahrzeuge sowie weitere Löschzüge nachzufordern, um die Brandbekämpfung auch von einem oberen Waldweg aus zu unterstützen. 

Fazit:

Zurzeit führt die Ems, die sich ruhig durch die Natur schlängelt, ausreichend Wasser, um mit dem eingesetzten Rohren arbeiten zu können. Bei der Übung erfolgte eine Wasserabgabe von ca. 1400 Litern pro Minute, es ist davon auszugehen, dass eine Wassermenge von einem Mehrfachen möglich ist, wenn eine entsprechende Anzahl von Pumpen zum Einsatz kommt, ebenso das benötigte Schlauchmaterial sowie Einsatzkräfte.

Auch sollte es möglich sein von der Ems mit Unterstützung von benachbarten Wehren und Katastrophenschutzzügen eine Wasserförderung lange Wege aufzubauen, um in dem Waldgebiet einen Brand bekämpfen zu können.