Gemeinsame Katastrophenschutzübung 


Am Samstag 25.10.2025 wurden die Züge des Katastrophenschutzes der Feuerwehren Fritzlar, Gudensberg und Niedenstein zu einer gemeinsamen Übung nach Niedenstein alarmiert. 

Die angenommene Lage: Orkan Hilde hat in Niedenstein zugeschlagen. Für dieses angenommene Szenario alarmierte die Leitstelle die Kats-Züge und entsendete zum Bereitstellraum nach Kirchberg. 

Hier war der Einsatzleitwagen aus Niedenstein vor Ort und nahm die anrückenden Einheiten in Empfang ebenso die Meldebögen. Hier erhielten die Zugführer auch die Einsatzaufträge, die rund um Niedenstein lagen.

Der Zug aus Fritzlar wurde nach Ermetheis an eine Scheune entsendet. Hier war es zu einem Blitzeinschlag gekommen. Erschwerend kam für die eingesetzten Fritzlarer Wehren hinzu, dass in der Scheune acht bis zehn Wanderer Schutz vor dem Unwetter gesucht haben und nun als vermisst galten. Bedingt durch die angenommene Trockenheit des Sommers musste ein Ausbreiten des Brandes auf angrenzende Baumbestände vermieden werden.  Es galt neben den Rettungsmaßnahmen und dem Löscheinsatz eine Riegelstellung aufzubauen. 

Der Zug aus Gudensberg wurde oberhalb von Ermetheis eingesetzt. Hier war ebenfalls durch Blitzschlag ein Brand ausgebrochen. Der Brandherd lag nur knapp 100 Meter vom Wald, Langenberge, entfernt. Die Einsatzkräfte aus Gudensberg bauten für die Brandbekämpfung eine Wasserförderung über lange Wege von den Teichen unterhalb von Ermetheis bis zum Einsatzgebiet auf. Es war erforderlich hier ca. 800 Meter Schlauchleitung zu verlegen und 1000 Liter Wasser an die Einsatzstelle zu bringen. Der Wehr in Gudensberg steht hier ein Gerätewagen Logistik mit einer Modulbestückung für Waldbrand, Evakuierung und Hochwasser zur Verfügung. Das Fahrzeug wird mit dem jeweiligen Modul für den alarmierten Einsatz ausgestattet. Mehrere Verstärkerpumpen mussten in der Schlauchleitung unter Berücksichtigung von Entfernungen und ansteigender Höhe berechnet und platziert werden. 

Der Zug aus Niedenstein wurde auf der Kreisstraße von Metze nach Ermetheis eingesetzt. Hier hatte das Unwetter mehre Bäume umgeworfen. Gemeldet wurde, dass zwei Fahrzeuge von Bäumen getroffen wurden. Die Anzahl der Insassen bzw. verletzten Personen war nicht bekannt. Die Zufahrt zur Einsatzstellen wurde durch umgestürzte Bäume erschwert. Die Rettungsmannschaften mussten sich den Weg zu den Verletzten mit Kettensägen freischneiden. Einsatzkräfte wurden in der Zeit zur Betreuung an und in den Fahrzeugen eingesetzt.

Alle verletzten Personen, die an den Einsatzstellen gerettet wurden, sind an das Feuerwehrhaus nach Ermetheis gebracht worden, hier war der Sammelplatz eingerichtet.

Im Einsatz waren inkl. der Beobachter ca. 100 Einsatzkräfte der drei Wehren.