Fest am Teich

Es zählt der Mensch und nicht seine Herkunft

Integrationsarbeit

Integrationsarbeit

Bereits seit Dezember 2014 hat der Schwalm-Eder-Kreis, einvernehmlich mit der Stadt Niedenstein, Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge und Asylbewerber in Niedenstein eingerichtet. Die Stadt Niedenstein hat sich dazu entschlossen, den Kreis bei der Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu unterstützen, sie in der Nachbarschaft willkommen zu heißen und sie bei der Orientierung und Integration zu unterstützen.

Darüber hinaus fördert und organisiert die Stadt gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Füreinander – Miteinander“, der hauptsächlich von Niedensteiner Ehrenamtlichen besetzt ist, verschiedene Angebote zur Orientierung und Integration in Niedenstein.

Die Stadt arbeitet bei der Erfüllung dieser Aufgabe eng mit den zuständigen Dienststellen des Schwalm-Eder-Kreises zusammen und unterstützt diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Schon nach kurzer Zeit war klar, dass es wichtig ist, auch eine Ansprechperson vor Ort zu haben, die den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Fragen zur Seite steht.

Wo liegen die Schwerpunkte der Flüchtlings- und Integrationsstelle in Niedenstein?

  • Initiieren von Projekten, Koordination und Vernetzung von unterstützenden Angeboten
  • Mitglied und Begleitung des Arbeitskreises „Füreinander – Miteinander“
  • Ansprechpartner und Orientierungshilfe für Flüchtlinge und ausländische MitbürgerInnen bei städtischen Angelegenheiten
  • Allgemeiner Ansprechpartner für Niedensteiner Bürgerinnen und Bürger

Unsere Mitarbeiterinnen stehen Ihnen zu den Rathausöffnungszeiten oder nach telefonischer Verinbarung für Fragen zur Verfügung.

Teichfest Niedenstein

Ansprechpartner

Integrationsbüro im Rathaus:

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Besucheradresse: Sparkassenplatz 1
Sparkassengebäude - Obergeschoss

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Arbeitskreis Füreinander-miteinander

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Der Arbeitskreis hilft und unterstützt Flüchtlinge und Asylbewerber in Niedenstein. Der Arbeitskreis besteht aus der ev. Kirchengemeinde, vielen Ehrenamtlichen und der Stadt Niedenstein.Zu seiner Hilfestellung zählt:

  • Menschen willkommen heißen
  • Unterstützung beim Einkaufen
  • Kleiderladen „Kleidertüte“
  • Deutschunterricht
  • Hilfestellung und Übersetzung bei Arzt- und Amtswegen
  • Unterstützung bei der Anmeldung zu Schule, Beruf oder Vereinen
  • Kinderspielgruppe und Hausaufgabenhilfe
  • Gespräche
  • Willkommens-Cafe, musikalischer Abend, Ausflüge usw.

Integrationsangebote

Wir freuen uns, dass sich in den letzten Monaten und Jahren in der Stadt Niedenstein die Willkommenskultur für geflüchtete Menschen zu einer Bleibekultur entwickelt hat. Dazu haben verschiedene Projekte und Angebote beigetragen. Einen großen Teil zur Integration tragen die in Niedenstein angebotenen Deutschkurse bei. Geflüchtete Menschen, die nicht an einem offiziellen Integration Deutschkurs teilnehmen können, haben so die Möglichkeit die deutsche Sprache zu erlernen. Es ist wichtig den Menschen eine Perspektive zu bieten und ihnen zu helfen in Deutschland „anzukommen“. In erster Linie funktioniert dies über die Sprache.

Aktuelles

Niedenstein setzt integratives Filmprojekt um


Acht Jugendliche – vier mit und vier ohne Migrationshintergrund – haben sich im Juni an zwei Wochenenden im Jugend- und Kulturzentrum Niedenstein getroffen, um gemeinsam mit Bulliwood e.V. einen Film entstehen zu lassen.

In der Zusammenarbeit mit Bulliwood e.V. entwickelten die Teilnehmer*Innen eine Filmidee, überlegten sich das Drehbuch und drehten ihren eigenen Film vor und hinter der Kamera. Entstanden ist ein Film, der die Vorurteile beim Aufeinandertreffen verschiedener Nationen aufgreift und die Gemeinsamkeiten herausarbeitet. In „Ich+Du=Wir“ erzählen die Jugendlichen vom Fremd sein und Freundschaft schließen. Sie zeigen die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Kulturen und davon, wie einfach es ist sich kennen zu lernen.

Initiiert wurde das Projekt durch die Integrationsarbeit der Stadt Niedenstein. Die Stadt Niedenstein ist seit mehr als fünf Jahren erfolgreich in der Integrationsarbeit aktiv und setzt regelmäßig verschiedene integrative Projekte um. Auch das integrative Filmprojekt ist ein weiterer Baustein, um die neu zugezogenen Mitbürgerinnen und Mitbürger besser in die Gemeinschaft einzugliedern. Wie erfolgreich dieses Vorhaben der Stadt Niedenstein bei den Teilnehmer*Innen des Filmprojekts war, ist im Film sehr deutlich zu sehen. Aus einem anfänglich distanziertem Aufeinandertreffen ist über zwei Wochenenden ein gelöstes und freundschaftliches Miteinander geworden.

Uraufführung mit Eltern und Geschwistern

Nach Abschluss der Dreharbeiten wurde „Ich+Du=Wir“ unter Einhaltung der geltenden Regelungen zur Corona-Kontaktbeschränkung im Beisein der engsten Familienkreise sowie Vertretern der Stadt Niedenstein im Jugend- und Kulturzentrum uraufgeführt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Jugendlichen einen eindrucksvollen Film produziert haben. Auch der Erste Stadtrat Axel Eubel zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Jugendlichen und der, auch ohne Worte sichtbaren, positiven Entwicklung der Gruppendynamik.




Das Gartenprojekt

Interkultureller Garten

Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und geflüchteten Menschen Heimat gestalten, das hat sich die Stadt Niedenstein zur Aufgabe gemacht.

Unter dem Motto „Heimat gestalten – Heimat schmecken“ wurde ein Gartenprojekt ins Leben gerufen, dass von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten initiiert wurde. Verwaltungsseitig wurde zusammen mit Bürgermeister Frank Grunewald nach einem dafür geeigneten städtischen Grundstück gesucht. Auf dem Gelände hinter dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Niedenstein hat man schließlich ein geeignetes Plätzchen für die Umsetzung des Projektes gefunden. Der neu angelegte Nutzgarten besteht aus sechs Parzellen mit insgesamt 25 qm Grundfläche. Mit viel Engagement wurden die Parzellen bereits Anfang Mai zur Bewirtschaftung angelegt. Eine kleine Gartenhütte für notwendige Gerätschaften ist aufgebaut worden.

Erdbeeren, Zucchini, Salat und Bohnen wurden bereits angepflanzt. Aber auch Blumen, wie Astern, Stauden und Sonnenblumen sollen das Beet in den Sommermonaten zieren. Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit angelegt. Die von Juni bis September zu ernteten Produkte werden anschließend zu leckeren Speisen verarbeitet.

Drei Familien und sechs junge Männer, die sich in Kleingruppen organisieren nehmen derzeit am Projekt teil. Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützen bei der Arbeit. Das Projekt lädt alle Interessierten ein, am Nutzgarten mitzuwirken und die gemeinsame Arbeit zu unterstützen.

Der Multikulturverein Völkerverständigung e.V., Vertreten durch Wolfgang Fischer, übergab eine großzügige Spende in Höhe von 500 €. Das Ziel des Vereins ist, Völker ungeachtet der Hautfarbe, der Nationalität oder Konfession zu verbinden und caritative allgemeinnützige Hilfen zu geben und zu unterstützen.

Projektteilnahme?

Haben Sie Interesse am Projekt mit zu arbeiten? Zusammen arbeiten wir mit viel Spaß und Freude am Garten. Teilweise wird die gemeinsame Ernte auch zusammen verarbeitet und gemeinsam gekocht. Oder vielleicht haben Sie ach Lust an einem anderen Projekt mitzuwirken?

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Gartenprojekt


Gartenprojekt

Projekte

Deutschkurs Mütter.jpg

Sprachkurse

Ehrenamtlich aus Niedenstein unterrichten mit viel Engagement und Verständnis Frauen und Männer aus den verschiedensten Herkunftsländern und vermittelt ihnen Grundkenntnisse der deutschen Sprache. Der Deutschkurs findet zweimal pro Woche statt. Einen weiteren Deutschkurs für Mütter mit Kindern im Alter von null bis zwei Jahren findet einmal wöchentlich statt. Der Deutschkurs für Mütter wird von Franziska Pfaar aus Kirchberg mit viel Liebe und Herzblut geleitet. Zu diesem Kurs dürfen die Mütter ihre Kinder mitbringen und haben so die Möglichkeit die Betreuung der Kinder sowie das Erlernen der deutschen Sprache zu kombinieren.


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Musik kennt keine Grenzen

Kooperatives Integrationsprojekt der Stadt Niedenstein mit der Musikschule Schwalm-Eder Nord e.V. für Mütter und Kinder

Bereits zum 2. Mal hat Ute Kollmann, Integrationsbeauftragte der Stadt Niedenstein, das Projekt „Musik kennt keine Grenzen“ für migrierte Mütter mit ihren Kindern initiiert. Geleitet wird das Projekt von Stephanie Schwarz. Sie ist Fachleiterin für Elementare Musikpädagogik an der Musikschule Schwalm-Eder Nord e.V. Montags um 11:00 Uhr treffen sich bis zu sieben Mütter mit ihren Kindern im Gastraum des ehemaligen Ferienparks Sauer im Sengelsberger Weg 12 in Niedenstein, um für 45 Minuten gemeinsam Musik zu erleben. Die Frauen stammen aus Syrien, Äthiopien, Afghanistan, Irak und Polen. Ihre Kinder sind zwischen 3 bis 24 Monate alt. Der Unterricht wird nach dem konzeptionellen Vorbild der Eltern-Kind-Gruppe gehalten, wie dieser als Unterricht der frühkindlichen musikalischen Förderung in Musikschulen angeboten wird. Mit Liedern, Fingerspielen und Kniereitern werden Sprachverständnis und Aussprache geübt. Dadurch erweitern die Frauen ihre deutschen Sprachkenntnisse und die sprachliche Entwicklung der Kinder wird gefördert. Diese Form von musikalischem Erleben ist für die Mütter von ihrer Heimatkultur her fremd.

Die Kommunikation miteinander gelingt über die Musik und nonverbal mit Gestik. Hilfreich ist manchmal eine Übersetzungs-App im Smartphone. Als weitere Hilfsmittel dienen Bilder und die Handpuppe Luzi, mit der die Pädagogin Stephanie Schwarz die auszuführenden Bewegungen demonstriert. Gegenüber den musikalischen Inhalten, und dem Umgang damit, zeigt sich von Seiten der Mütter eine große Offenheit. Durch das Musizieren und Tanzen treten alle Teilnehmenden in Interaktion. Allen tut es gut gemeinsam zu lachen und sich über das musikalische Agieren der Kinder zu freuen. Diese positiven Erfahrungen sind ein wertvoller Beitrag zur Krisenbewältigung in einer Situation der teils massiven Verlust- und Entwurzelungserfahrungen dieser Familien gesehen werden und erleichtern das Kennenlernen seiner neuen Kultur hier in Deutschland.


FC Miteinander

FC Miteinander

Der FC Miteinader ist eine Hobbymannshaft, die unter dem Oberthema des Sportcoaches zusammengefasst wird. Die mannschaft setzt sich im Sinne der Integration aus verschiedenen Nationalitäten zusammen.

Spieltechnik und geschickter Ballumgang werden immer Samstags- oder Sonntagsvormittags auf dem Sportplatz in Wichdorf trainiert. Die Trainingszeiten werden individuell von Woche zur Woche abgestimmt.

Weitere Spieler sind herzlich willkommen!

Gelungener „Internationaler Sport- und SpaßTag“ auf dem Wichdorfer Sportplatz!

Bei bestem Wetter kamen am Samstag, den 08. September, zahlreiche Niedensteiner Familien, Geflüchtete mit ihren Kindern sowie mehrere Hobby-Fußballmannschaften auf den Wichdorfer Sportplatz, um am ersten „Internationalen Sport- und Spaß-Tag“ teilzunehmen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Frank Grunewald, der Integrationsbeauftragten und Sportcoach der Stadt Niedenstein Ute Kollmann und dem Trainer des FC Miteinander, Danny Neumann, galt es für die anwesenden Kinder die verschiedensten Spiel- und Spaßangebote auszuprobieren. Gemeinsam mit der Stadtjugendpflege und der Niedensteiner Jugendfeuerwehr wurde ein Geschicklichskeits-Parcours aufgebaut, den die Kinder absolvieren konnten. Neben jeder Menge Spaß gab es am Ende eine kleine Belohnung für alle Teilnehmenden.

Das Hauptaugenmerk lag an diesem Tag auf dem Hobbyfußballturnier. Hier hatte der FC Miteinander, der als gemeinsame Fußballmannschaft von Niedensteinern und Geflüchteten gegründet wurde, seinen ersten wirklich großen Auftritt. Von den acht Mannschaften stellte der FC Miteinander gleich zwei Mannschaften. Auch die Mitglieder des integrativen Garten-Projekts ließen es sich nicht nehmen, als Team „Regenbogengarten“ ebenfalls ihr fußballerisches Können unter Beweis zu stellen.
Weitere Mannschaften stellten die Jugendfeuerwehr Metze, der Fanclub Chatten-Power und der FC Ermetheis. Selbst die Trattoria Toscana schickte mit dem „Pizzateam Niedenstein“ eine eigene Mannschaft ins Rennen.
Das Hobbyfußballturnier bot spannende und interessante Spiele auf gutem Niveau!

Am Ende des Tages stand der Sieger fest und Stadtrat, Axel Eubel, ließ es sich nicht nehmen, die anstehende Siegerehrung persönlich durchzuführen. Beim Tag des Sport und Spaßes gab es keine Verlierer. So erhielten die ersten drei Platzierungen jeweils einen Pokal und alle Teilnehmer des Hobbyfußballturniers als kleine Anerkennung jeweils eine Medaille.